MEMAP erfasst die aktuellen Zustände der lokalen Energieerzeugungsanalagen und ermittelt eine Prognose zum benötigten Energiebedarf. Auf Grundlage mathematischer Optimierungsmodelle errechnet MEMAP mit diesen Informationen einen verbesserten Anlagenbetrieb in einem Betriebsfahrplan. Intelligente Optimierungsverfahren reagieren dabei auf Schwankungen beim Energiebedarf und der Erzeugung. Dieser Prozess wiederholt sich in regelmäßigen Zeitintervallen, so wird der optimale Anlagenbetrieb laufend aktualisiert. Die lokalen Regelungssysteme und Anlagen erhalten dann eine Anforderung für das Ein- oder auch das Ausschalten. Die lokalen Erzeuger können festlegen, ob sie aktuell für die Plattform zur Verfügung stehen. Falls nicht, werden diese in der Berechnung nicht berücksichtigt.
Das Optimierungsziel der MEMAP Plattform ist individuell anpassbar. Die Optimierung ist nach ökologischen Faktoren (z.B. CO₂-Emissionen) und ökonomischen Faktoren (z.B. Kostenminimierung) möglich.
Mit MEMAP werden die Energiekosten der einzelnen Gebäude ermittelt und mit den Kosten der Gebäude im Verbund verglichen. Simulationsergebnisse zeigen, dass durch MEMAP die Kosten im Vergleich zum Stand-alone-Betrieb gesenkt werden können. Bei der Optimierung nach CO₂, zeigen Simulationen einer Vorstudie für das Testgebiet in München/Riemerling, dass die CO₂-Emissionen um >20 % reduziert werden können.